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Auf der Seite "Bienen" zeige ich von mir aufgenommene Fotos von Bienen.
Bienen sind eine Insektengruppe, in der mehrere Familien der Hautflügler zusammengegfasst werden.
Die verschiedenen Arten werden alphabetisch - ausgehend von der lateinischen Artbezeichnung innerhalb der alphabetisch aufgeführten Familiennamen dargestellt.
Sofern es einen deutschen Artnamen gibt steht dieser in Klammern dazu. Wenn nur die Gattungsbestimmung möglich ist, wird diese mit Sp. dargestellt.
Zu jeder aufgeführten Gattung gibt es eine kurze Darstellung, wieviele Arten diese weltweit und in Deutschland umfasst. Zu jeder Art gibt es ein paar kurze Informationen zur Biologie, soweit es hierzu verfügbare Informationen gibt.
Die Bestimmungen erfolgten auf der - sofern problematisch - auf den Facebookseites "Wer bin ich? Insekten, Spinnen und andere Gliederfüßer" und "Mitteleuropäische Wespen."
Als weitergehende Literatur kann ich empfehlen:
- die umfassende Seite von Andreas Haselböck mit dem Titel: Naturspaziergang
Bisher gibt es folgende Arten zu sehen:
Familie: ANDRENIDAE
Andrenidae
Andrenidae ist eine weltweit außer in Australien vorkommende Bienenfamilie.
ANDRENA SP. (Sandbiene)
Sandbiene
Die Sandbienen bilden eine große Gattung in der Familie der Andrenidae mit weltweit ca. 1.500 Arten. In Deutschland kommen 126 Arten vor. Die Arten besiedeln zumeist karge Offenlandschaften und nisten zumeist in der Erde an vegetationsarmen Stellen. Die meisten Arten sind anhand von Fotos nicht bestimmbar.
Foto: Frauendorf, Brandenburg, März 2020
ANDRENA CINERARIA (Graue Sandbiene)
Graue Sandbiene
Die Graue Sandbiene besiedelt vegetationsarme Gegenden, ohne eine bestimmt Bodenart zu bevorzugen. Weibchen bauen die Nester in der Erde in einer Tiefe von 10 bis 25 cm, in die sie Pollen für die Larven eintragen. Imagines selbst ernähren sich von Nektar. Die Art fliegt in nur einer Generation pro Jahr von März bis Mai.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2019
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2022
Foto: Schwosdorf, Sachsen, April 2024
ANDRENA CLARKELLA (Rotbeinige Lockensandbiene)
A. Clarkella
Die Rotbeinige Lockensandbiene besiedelt Waldlichtungen und Waldränder. Weibchen bauen die Nester in selbstgegrabene Hohlräume nur knapp unter der Erde. Imagines selbst ernähren sich von Nektar und Honigtau, die Larven von Nektar und Pollen. Die Art fliegt in nur einer Generation pro Jahr von Ende Februar bis Anfang Mai.
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, März 2023
Foto: Ottendorf-Okrilla, Sachsen, März 2022
Foto: Thiendorf, Sachsen, März 2022
ANDRENA DENTICULATA (Rainfarn-Herbstsandbiene)
A. denticulata
Die Art besiedelt Waldlichtung, Waldränder sowie Wald- und Wegränder. Weibchen bauen die Nester in schütterer Vegetation, bevorzugt in Sandböden. Imagines ernähren sich wie auch die Larven von Nektar und Pollen verschiedener Korbblütler. Die Art fliegt in nur einer Generation pro Jahr von Juni bis September.
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, August 2024
ANDRENA DORSATA (Rotbeinige Körbchensandbiene)
A. dorsata
Die Art besiedelt vegetationsarme Gebiete wie Trockenrasen, Sand-, Lehm- und Kiesgruben, aber auch Parks und Gärten. Weibchen bauen die Nester in schütterer Vegetation, bevorzugt in Sandböden. magines ernähren sich wie auch die Larven von Nektar und Pollen. Die Art fliegt in zwei Generationen pro Jahr von März bis Mai und Juni bis September.
Foto: Stolpen, Sachsen, März 2024
Foto: Stolpen, Sachsen, März 2024
A. flavipes
ANDRENA FLAVIPES (Gemeine Sandbiene)
Die Gemeine Sandbiene besiedelt offene Lebensräume mit sandigen und lehmigen Stellen, z.B. Waldlichtungen, Sand- und Kiesgruben. Weibchen bauen ca. 20 cm tiefe Erdnester. Imagines ernähren sich von Nektar und Pollen, die Larven ebenfalls. Die Art fliegt in zwei Generationen pro Jahr von März bis Mai und Juli bis September.
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, März 2022
Foto: Brauna, Sachsen, Oktober 2024
A. fulva
ANDRENA FULVA (Rotpelzige Sandbiene)
Die Rotpelzige Sandbiene besiedelt lichte Wälder, Trockenrasen, aber auch Parks und Gärten. Weibchen bauen ca. 20 bis 30 cm tiefe Erdnester. Imagines ernähren sich von Nektar und Pollen, die Larven ebenfalls. Die Art fliegt in einer Generation pro Jahr von März bis Mai.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2022
Foto: Frauendorf, Brandenburg, April 2023
Foto: Wildenhain, Sachsen, April 2024
Foto: Lauchhammer, Brandenburg, März 2024
A. gravida
ANDRENA GRAVIDA (Weiße Binden-Sandbiene)
Die Weiße Bindensandbiene besiedelt Wald- und Wegränder, Brachen, Böschungen, Wiesen, im Siedlungsbereich auch Gärten. Weibchen bauen die Nester in dichter Vegetation in Böschungen und an Wegrändern. Imagines selbst ernähren sich wie auch die Larven von Nektar und Pollen. Die Art fliegt in nur einer Generation pro Jahr von März bis Mai.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, April 2024
A. haemorrhoa
ANDRENA HAEMORRHOA (Rotschopfige Sandbiene)
Die Rotschopfige Sandbiene besiedelt verschiende Lebensräume wie Waldlichtungen, Waldränder, Heidelandschaften, Wiesen, Parks und Gärten. Weibchen bauen die Nester an offenen Bodenstellen. Imagines ernähren sich wie auch die Larven von Nektar und Pollen. Die Art fliegt in nur einer Generation pro Jahr von März bis Juni.
Foto: Frauendorf, Brandenburg, April 2023
Foto: Oberlausitz, Sachsen, April 2024
ANDRENA NITIDA (Flaum- Sandbiene)
A. nitida
Die Flaum- Sandbiene besiedelt Waldränder, lichte Wälder, Heidelandschaften, aber auch Gärten und Wiesen. Weibchen bauen Erdnester in sandige oder Lehmböden. Imagines ernähren sich von Nektar und Pollen, die Larven ebenfalls. Die Art fliegt in Mitteleuropa in einer Generation pro Jahr von März bis Juni.
Foto: Lauta, Sachsen, März 2024
A. pilipes
ANDRENA PILIPES (Schwarze Köhler- Sandbiene)
Die Schwarze Köhler- Sandbiene besiedelt vegetationsarme Biotope, Sand- und Kiesgruben, Binnendünen und vergleichbare Areale. Weibchen bauen Erdnester in sandige oder Lehmböden. Imagines ernähren sich von Nektar und Pollen, die Larven ebenfalls. Die gefährdete Art (RL 3) fliegt in zwei Generationen pro Jahr von März bis September.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2023
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2023
ANDRENA SCOTICA (Schottische Erdbiene)
Schottische Erdbiene
Die Schottische Erdbiene besiedelt Waldränder, trockene Wiesen, Heidelandschaften, Sand- und Kiesgruben, Dünen, aber auch Gärten und Parkanlagen. Weibchen bauen Erdnester an vegetationsarmen Stellen in verschieden Böden, aber auch in Mauern. Imagines ernähren sich von Nektar und Pollen, die Larven ebenfalls. Die Art fliegt in einer Generation pro Jahr von März bis Mai.
Fotos: Oberlausitz, Sachsen, April 2024
ANDRENA VAGA (Weiden- Sandbiene)
Andrena vaga
Die Weiden- Sandbiene besiedelt sandige Gebiete und Areale mit karger Vegetation. Weibchen bauen ca. 25 bis 60 cm tiefe Erdnester. Imagines ernähren sich von Nektar und Pollen, die Larven ebenfalls. Die Art fliegt in einer Generation pro Jahr von März bis Mai. Einzeltiere kann man bei mildem und sonnigem Winterwetter bereits im Februar sehen.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Februar 2024
Foto: Grüngräbchen, Sachsen, März 2022
Foto: Grüngräbchen, Sachsen, März 2022
Foto: Grüngräbchen, Sachsen, April 2023
PANURGUS BANKSIANUS (Große Zottelbiene)
Große Zottelbiene
Die Große Zottelbiene besiedelt u.a. Waldränder, Bergwiesen, Heidelandschaften und sandige Areale mit karger Vegetation. Sie nistet in vegetationsfreien Stellen am Boden. Imagines ernähren sich von Nektar, die Larven von Nektar und Pollen verschiedener Korbblütler. Die Art fliegt in einer Generation pro Jahr von Mai bis August.
Foto: Mittleres Erzgebirge, Sachsen, Juli 2024
Familie: APIDAE (ECHTE BIENEN)
Echte Biene
Die Familie der Echten Bienen umfasst weltweit ca. 6.000 Arten. Zur Familie der Echten Bienen gehören u.a. die Honigbienen und sämtliche Hummelarten.
ANTHOPHORA RETUSA (Rotbürstige Pelzbiene)
Rotbürstige Pelzbiene
Die Rotbürstige Pelzbiene besiedelt Sand-, Kies- und Lehmgruben sowie sonstige vegetationsarme sandige Areale. Nester werden in selbstgegrabenen Gängen in Steilwänden und vegetationsrmen Hängen errichtet. Imagines und Larven ernähren sich von Pollen und Nektar. Die Art fliegt in einer Generation pro Jahr von März bis Juni.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, April 2024
Foto: Oberlausitz, Sachsen, April 2024
APIS MELLIFERA (WESTLICHE HONIGBIENE)
Apis mellifera
Die Westliche Honigbiene besiedelt Biotope aller Art. Sie ist eine staatenbildende Biene mit einer Stärke bis zu 80.000 Individuen. Imagines ernähren sich von Nektar, Larven von Pollen und Nektar. Die Art fliegt von März bis Oktober.
Foto: Bucksche Schweiz, Brandenburg, September 2022
Foto: Wildenhain, Sachsen, März 2023
BOMBUS CAMPESTRIS (Feld-Kuckuckshummel)
Bombus campestris
Die Feld-Kuckuckshummel besiedelt Offenland. Als Schmarotzerhummel baut die Art keine eigenen Nester. Weibchen legen Eier in Nester anderer Hummelarten (u.a. der Ackerhummel), wo die schlüpfenden Larven von der Wirtshummel aufgezogen werden. Imagines ernähren sich von Nektar, die Larven als Futterparasiten von Pollen und Nektar. Die Art fliegt von Mai bis September.
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, Juli 2024
BOMBUS HORTORUM (Gartenhummel)
Gartenhummel
Die Gartenhummel besiedelt Offenland aller Art. Nester werden sowohl oberirdisch in Hohlräumen (z.B. Baumhöhlen, Nistkästen) als auch unterirdisch in verlassenen Mäusenestern oder Kaninchenbauten errichtet, wobei die Volksstärke im Sommer durchschnittlich 50 bis zu 120 Individuen erreichen kann. Imagines und Larven ernähren sich von Pollen und Nektar. Die Art fliegt von März bis Oktober.
Foto: FFH- Gebiet Wilisch, Sachsen, Oktober 2022
BOMBUS LAPIDARIUS (Steinhummel)
Steinhummel
Die Steinhummel besiedelt Offenland aller Art. Nester werden sowohl oberirdisch in Hohlräumen (z.B. Felsspalten, Baumhöhlen) als auch unterirdisch in verlassenen Mäusenestern oder Kaninchenbauten errichtet, wobei die Volksstärke im Sommer bis zu 300 Individuen erreichen kann. Imagines und Larven ernähren sich von Pollen und Nektar. Die Art fliegt von März bis September.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2022
BOMBUS LUCORUM (Helle Erdhummel)
Bombus lucorum
Die Helle Erdhummel besiedelt Offenland aller Art, zudem auch lichte Wäder. Nester werden oberirdisch in Kraut- und Moosschichten errichtet, wobei die Volksstärke bis zu 500 Individuen erreichen kann. Imagines und Larven ernähren sich von Pollen und Nektar. Die Art fliegt von März bis August.
Foto: Sächsische Schweiz, Sachsen, Juli 2024
BOMBUS PASCUORUM (Ackerhummel)
Ackerhummel
Die Ackerhummel besiedelt Offenland aller Art, aber auch lichte Wälder und Waldlichtungen. Nester werden unterirdisch in verlassenen Mäusenestern, aber auch oberirdisch in Totholznischen, verlassenen Vogelnestern oder im Siedlungsbereich auch in Nistkästen oder Schuppen errichtet. Die Volksstärke erreicht im Sommer eine Populationsstärke von bis zu 150 Tieren. Imagines und Larven ernähren sich von Pollen und Nektar. Die Art fliegt von März bis Oktober (Königinnen im März und April, Arbeiterinnen von April bis Oktober, Jungköniginnen und Drohnen von August bis Oktober).
Foto: Oberlausitz, Sachsen, September 2021
BOMBUS PRATORUM (Wiesenhummel)
Wiesenhummel
Die Wiesenhummel besiedelt Offenland aller Art, aber auch lichte Wälder und Waldlichtungen. Nester werden oberirdisch in Hecken oder Mauerspalten, seltener unterirdisch in verlassenen Mäusenestern errichtet. Die Volksstärke erreicht im Sommer eine Populationsstärke von 50 bis zu 120 Tieren. Imagines und Larven ernähren sich von Pollen und Nektar. Die Art fliegt in Mitteleuropa von März bis August in einer Generation.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2023
Bombus rupestris
Die Felsen- Kuckuckshummel besiedelt Wiesen, Weiden, aber auch lichte Wälder und Waldlichtungen, zudem Gärten. Die Art baut als Kuckuckshummel selbst keine Nester, sondern okkupiert Hummelnester anderer Hummelarten. Als Wirt dient vor allem die Steinhummel (Bombus lapidarius). Die Königin wird dabei getötet, anschließend werden die Wirtseier gefressen und eigene Eier in die Brutzellen gelegt. Die Kuckuckshummelbrut wird dann von den vorhandenen Arbeiterinnen des Wirts versorgt. Die Art fliegt von April bis August.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, April 2024
Foto: Ockrilla, Sachsen, August 2023
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2023
Dunkle Erdhummel
BOMBUS Cf. TERRESTRIS (Dunkle Erdhummel)
Die Dunkle Erdhummel besiedelt Offenland aller Art. Nester werden unterirdisch in verlassenen Mäusenestern oder Kaninchenbauten errichtet, wobei die Volksstärke im Sommer bis zu 600 Individuen erreichen kann. Imagines und Larven ernähren sich von Pollen und Nektar. Die Art fliegt von März bis Oktober.
Die Art ist nicht mit Sicherheit von ähnlichen aussehenden Erdhummelarten unterscheidbar (Bombus lucorum = Helle Erdhummel / Bombus magnus = Große Erdhummel / Bombus cryptarum = Kryptarum- Erdhummel).
Foto: Naturpark Niederlausitz, Brandenburg, September 2021
BOMBUS VESTALIS (Keusche Kuckuckshummel)
Keusche Kuckuckshummel
Die Keusche Kuckuckshummel besiedelt Offenland aller Art. Sie baut keine Nester sondern bringt die Eier in die Nester von Erdhummeln ein, wo sie von den Arbeiterinnen aufgezogen werden. Imagines ernähren sich von Pollen und Nektar, die Larven ebenfalls als Futterparasiten in fremden Nestern. Die Art fliegt von April bis September.
Foto: Westerzgebirge, Sachsen, Juli 2022
Foto: Westerzgebirge, Sachsen, Juli 2022
MELECTA ALBIFRONS (Gemeine Trauerbiene)
Gemeine Trauerbiene
Die Gemeine Trauerbiene besiedelt Steilwände, Sandflächen, Sand-, Kies- und Lehmgruben und Waldränder. Sie baut keine Nester sondern bringt als Kuckucksbiene die Eier in die Nester von Pelzbienen ein. Imagines ernähren sich von Pollen und Nektar, die Larven als Brut- und Futterparasiten in Pelzbienennestern. Die Art fliegt von April bis Juni.
Foto: Bucksche Schweiz, Brandenburg, April 2024
Foto: Bucksche Schweiz, Brandenburg, April 2024
MELECTA LUCTUOSA (Pracht-Trauerbiene)
Pracht- Trauerbiene
Die Pracht-Trauerbiene besiedelt Steilwände, Sandflächen, Lehmgruben und Waldränder. Sie baut keine Nester sondern bringt als Kuckucksbiene die Eier in die Nester von Pelzbienen ein. Imagines ernähren sich von Pollen und Nektar, die Larven ebenfalls als Futterparasiten in fremden Nestern. Die Art fliegt von April bis Juli und überwintert als Imago.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Mai 2022
NOMADA ALBOGUTTATA (Weißfleckige Wespenbiene)
Weißfleckige Wespenbiene
Die Weißfleckige Wespenbiene besiedelt bevorzugt Sandgebiete. Sie baut keine Nester sondern bringt als Kuckucksbiene die Eier in die Nester von Sandbienen ein. Imagines ernähren sich von Nektar und Honigtau, die Larven fressen zunächst das Ei oder die Wirtslarve und ernähren sich in der Folge vom Futtervorrat der Larven. Die Art fliegt von April bis Juli.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Mai 2022
NOMADA LATHBURIANA (Rothaarige Wespenbiene)
Rothaarige Wespenbiene
Die Rothaarige Wespenbiene besiedelt bevorzugt Sandgebiete. Sie baut keine Nester sondern bringt als Kuckucksbiene die Eier in die Nester von Sandbienen ein. Imagines ernähren sich von Nektar, die Larven fressen zunächst das Ei oder die Wirtslarve und ernähren sich in der Folge vom Futtervorrat der Larven. Die Art fliegt von März bis Juli.
Foto: Grüngräbchen, Sachsen, April 2023, in der Umgebung der Nesteingänge von Andrena vaga (Weiden- Sandbiene)
Foto: Grüngräbchen, Sachsen, April 2023, in der Umgebung der Nesteingänge von Andrena vaga (Weiden- Sandbiene)
Foto: Grüngräbchen, Sachsen, April 2023, in der Umgebung der Nesteingänge von Andrena vaga (Weiden- Sandbiene)
Foto: Grüngräbchen, Sachsen, März 2022, in der Umgebung der Nesteingänge von Andrena vaga (Weiden- Sandbiene)
NOMADA GOODENIANA (Feld-Wespenbiene)
Nomada goodeniana
Nomada goodeniana besiedelt Waldränder, Wiesen und Gärten. Sie baut keine Nester, sondern bringt als Kuckucksbiene die Eier in die Nester von Sandbienen ein (als Wirtsarten sind bekannt: Andrena nitida, Andrena tbialis, Andrena cineraria, Andrena nigroaenea und Andrena thoracica). Imagines ernähren sich von Nektar und Honigtau, die Larven fressen zunächst das Ei oder die Wirtslarve und ernähren sich in der Folge vom Futtervorrat der Larven. Die Art fliegt von März bis Juni, selten mit Ausbildung einer zweiten Generation von Juli bis September.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, April 2024
Foto: Dubringer Moor, Sachsen, April 2024
Foto: Dubringer Moor, Sachsen, April 2024
NOMADA Cf. LEUCOPHTHALMA
Nomada leucophthalma
Nomada leucophthalma besiedelt Waldränder und Waldlichtungen. Sie baut keine Nester, sondern bringt als Kuckucksbiene die Eier in die Nester von Sandbienen ein (als Wirtsarten sind bekannt: Andrena clarkella, Andrena apicata und Andrena nycthermera). Imagines ernähren sich von Nektar, die Larven fressen zunächst das Ei oder die Wirtslarve und ernähren sich in der Folge vom Futtervorrat der Larven. Die Art fliegt von März bis Juni.
Foto: Stolpen, Sachsen, März 2024
NOMADA SIGNATA (Stachelbeer-Wespenbiene)
Nomada signata
Nomada signata besiedelt Waldränder und Waldlichtungen. Sie baut keine Nester, sondern bringt als Kuckucksbiene die Eier in die Nester von Sandbienen ein (als Wirtsarten sind bekannt: Andrena fulva). Imagines ernähren sich von Nektar, die Larven fressen zunächst das Ei oder die Wirtslarve und ernähren sich in der Folge vom Futtervorrat der Larven. Die Art fliegt von März bis Juni.
Foto: Chomutov, Tschechien, April 2024
THYREUS HISTRIONICUS (Hohlfuß-Fleckenbiene)
THYREUS HISTRIONICUS
Nomada signata besiedelt lichte Wälder, extensiv genutztes Grünland, zudem sandige Areale und Lehmgruben. Sie baut keine Nester, sondern bringt als Kuckucksbiene die Eier in die Nester von Pelzbienen ein. Imagines ernähren sich von Pollen und Nektar, die Larven ebenfalls als Futterparasiten in fremden Nestern. Die Art ist im Süden Europas weit verbreitet, in Mitteleuropa gibt es nur im südlichsten Teil sporadisch auftretene Populationen. In ihrem südlichen Hauptverbreitungsgebiet kann die Art ganzjährig gesehen werden, mit Höhepunkt im Juli und August.
Foto: El Puntarron, Spanien, September 2024
XYCLOCOPA VIOLACA (Blauschwarze Holzbiene)
Blauschwarze Holzbiene
Die Blauschwarze Holzbiene ist eine wärmeliebende Art und besiedelt sonnige Lebensräume, v.a. Gärten und Streuobstwiesen. Die im Süden Europas ist ein Klimawandelgewinner und tritt in Mitteleuropa ehemals selten nunmehr häufiger auch hier auf. Nester werden von den Weibchen im Frühjahr in Totholz errichtet. Die Art tritt im Frühjahr ab März auf. Im Frühjahr erfolgt die Fortpflanzung. Die Folgegeneration fliegt ab August bis September und überwintert als Imago. Imagines ernähren sich von Nektar, Larven von Nektar und Pollen.
In Deutschland kommt auch Xylocopa valga = Östliche Holzbiene vor, die schwer von der Blauschwarzen Holzbiene zu unterscheiden ist.
Foto: Pampaneira, Spanien, Juni 2021
Familie: COLLETIDAE
Colletidae
Die Familie der Colletidae umfasst weltweit ca. 2.000 Arten. Zur Familie der Colletidae gehören u.a. die Seidenbienen und Maskenbienen.
COLLETES CUNICULARIUS (Frühlings-Seidenbiene)
Frühlings- Seidenbiene
Die Frühlings-Seidenbiene besiedelt Sandböden mit karger Vegetation. Nester werden unterirdisch in lockerem Sandboden, meist in großen Kolonien, errichtet. Imagines ernähren sich von Nektar, Larven von Pollen und Nektar. Die Art überwintert als fertiges Insekt in der Brutzelle und fliegt von März bis Mai.
Foto: Wildenhain, Sachsen, April 2022
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2022
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, April 2023
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2022
COLLETES HEDERAE (Efeu-Seidenbiene)
Efeu- Seidenbiene
Die Efeu-Seidenbiene besiedelt lichte Wälder, Heidelandschaften, Binnendünen, Flugsandfelder, aber auch Parkanlagen, Friedhöfe und sandige Gebiete im Siedlungsbereich. Nester werden bevorzugt in geneigten Flächen errichtet, aber auch auf völlig ebenen Flächen, wobei im Siedlungsbereich auch Sandkästen oder Beachvolleyballplätze als Nistplatz angenommen werden. Die Brutzellen liegen meist in ca. 20 cm Tiefe, vereinzelt aber auch bis zu 40 cm tief. Imagines ernähren sich wie auch die Larven von Pollen und Nektar. Die Art fliegt erst spät im Jahr von Anfang September bis Ende Oktober, teilweise aber bei günstigen Witterungsbedingungen bis in den November hinein.
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Oktober 2022
Familie: HALICTIDAE
Halictidae
Die Familie der Halictidae umfasst weltweit ca. 4.440 Arten. Zur Familie der Halictidae gehören u.a. die Blut-, Furchen- und Schmalbienen.
HALICTUS QUADRICINCTUS (Vierbindige Furchenbiene)
Halictus quadricinctus
Die Vierbindige Furchenbiene besiedelt offene Vegetation, bevorzugt mit Sand- oder Lehmböden. Nester werden in selbstgegrabenen Hohlräumen in vegatationsarmen Böden, aber auch an Steilwänden errichtet. Die Art fliegt in einer Generation pro Jahr von April bis September, wobei Männchen erst ab Juli zu sehen sind.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2024
HALICTUS RUBICUNDUS (Rotbeinige Furchenbiene)
Halictus rubicundus
Die Rotbeinige Furchenbiene besiedelt Waldränder, Wiesen, Brachen und sonstige vegetationsarme Areale, bevorzugt mit Sand-, Kies- oder Lehmböden. Nester werden in selbstgegrabenen Hohlräumen in vegatationsarmen Böden, aber auch an Steilwänden errichtet. Die Art fliegt in einer Generation pro Jahr von April bis September, wobei Männchen erst ab Juni zu sehen sind.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2024
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2024
HALICTUS SUBAURATUS (Goldbraune Furchenbiene)
HALICTUS SUBAURATUS
Die Goldbraune Furchenbiene besiedelt Waldränder, Wiesen, Brachen und sonstige vegetationsarme Areale, bevorzugt mit Sand-, Kies- oder Lehmböden. Nester werden in selbstgegrabenen Hohlräumen in vegatationsarmen Böden, aber auch an Steilwänden errichtet. Die Art fliegt in einer Generation pro Jahr von April bis Oktober, wobei Männchen erst ab Juli zu sehen sind.
Foto: Brauna, Sachsen, Oktober 2024
LASIOGLOSSUM SP. (Schmalbiene)
Schmalbienen
Die Gattung der Schmalbienen lebt in sozialen Gemeinschaften unterschiedlicher Entwicklungsstufen. Die meisten Arten nisten im Boden. Viele Arten der Gattung sind anhand von Fotos nicht zu unterscheiden.
Foto: Naturpark Niederlausitz, Brandenburg, September 2021
Foto: Ockrilla, Sachsen, Oktober 2022
SPHECODES ALBILABRIS (Große Blutbiene)
Große Blutbiene
Die Große Blutbiene besiedelt lockere Sandböden und entwickelt sich parasitisch in Nestern der Frühlings- Seidenbiene. Das Ei wird in eine fertige Zelle der Wirtsbiene gelegt. Die Larven entwickeln sich vom Nektar- und Pollenvorrat. Die Art fliegt von Juli bis September, Weibchen überwintern und sind dann im Frühjahr von März bis Mai zu sehen.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, August 2021
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2022
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2024
Familie: MEGACHILIDAE (Bauchsammlerbienen)
Bauchsammler
Die Familie der Megachilidae umfasst weltweit ca. 4.150 Arten. Zur Familie der Megachilidae gehören u.a. die Löcher- und Scherenbienen.
ANTHIDIELLUM STRIGATUM (Kleine Harzbiene)
Kleine Harzbiene
Die Kleine Harzbiene ist eine nestbauende Biene, die bevorzugt besonnte Waldränder, Waldlichtungen, Böschungen und besonnte Hänge besiedelt. Weibchen bauen Nester aus Harz an Baumstämmen, Felsen und größeren Steinen. Imagines ernähren sich von Nektar, die Larven von Pollen und Nektar von Schmetterlingsblütlern. Imagines fliegen von Juni bis September.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2024
CHELOSTOMA FLORISOMNE (Hahnenfuß-Scherenbiene)
Hahnenfuß-Scherenbiene
Die Hahnenfuß-Scherenbiene ist eine nestbauende Biene, die Waldränder, Waldlichtungen, aber auch Wiesen und Gärten besiedelt; Voraussetzung ist jeweils das Vorkommen von Hahnenfuß in der näheren Umgebung. Zum nisten dient Totholz aller Art, im Siedlungsbereich auch Bretter, Schilfmatten oder Nisthilfen. Imagines ernähren sich von Nektar, die Larven von Pollen und Nektar von Hahnenfußgewächsen. Imagines fliegen von März bis Juni.
Foto: Bucksche Schweiz, Brandenburg, April 2024
MEGACHILE SP. (Blattschneiderbiene)
Blattschneiderbiene
Die Gattung der Blattschneiderbienen bauen ihre Nester in Baumlöchern, Erdhöhlen oder anderen Hohlräumen, einzelne Arten graben Nester auch in Böden. Die Nester werden mit Blattstücken verkleidet, in die ein Pollenvorrat und ein Ei abgelegt werden. Die sich entwickelnden Larven überwintern in einem Kokon in ihrer Zelle. Die fertigen Imagines schlüpfen im Frühjahr.
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, Juli 2021
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, Juli 2021
OSMIA BICORNIS (Rote Mauerbiene)
Osmia bicornis
Die Rote Mauerbiene nistet in länglichen Hohlräumen wie z.B. Käferfraßgängen. Im Siedlungsbereich werden geeignete Hohlräume aller Art angenommen, wie Lüftungsschlitze von Fenstern. Die Art fliegt in einer Generation pro Jahr von März bis Juni.
Foto: Lomnitz, Sachsen, Mai 2023
Foto: Tiefenau, Sachsen, April 2024
OSMIA BREVICORNIS (Schröterich-Mauerbiene)
Osmia brevicornis
Die Schröterich-Mauerbiene nistet in länglichen Hohlräumen wie z.B. Käferfraßgängen. Im Siedlungsbereich werden geeignete Hohlräume aller Art angenommen. Imagines ernähren sich von Nektar, die Larven von Pollen und Nektar verschiedener Kreuzblütler. Die Art fliegt in einer Generation pro Jahr von April bis Juli.
Foto: Tiefenau, Sachsen, April 2024
OSMIA CORNUTA (Gehörnte Mauerbiene)
Osmia cornuta
Die Gehörnte Mauerbiene nistet in vegetationsfreien Löss- und Lehmwänden von Hohlwegen und in Steilwänden an Flussufern. Im Siedlungsbereich werden Hohlräume aller Art, wie Mauerritzen, Löcher im Verputz und gern auch künstlich geschaffene Nisthilfen angenommen. Die Flugzeit der Art ist von Mitte März bis Anfang Mai. Die Überwinterung erfolgt als Imago im Kokon.
Foto: Wildenhain, Sachsen, April 2023
Familie: MELITTIDAE (Sägehornbienenartige)
Melittidae
Die Familie der Melittidae umfasst weltweit ca. 200 Arten. Zur Familie der Megachilidae gehören u.a. die Gattungen Dasypoda, Macropis und Melitta.
DASYPODA HIRTIPES (Wegwarten-Hosenbiene)
Dasypoda hirtipes
Die Wegwarten-Hosenbiene ist eine nestbauende Biene, die Sand- und Lößgebiete besiedelt. Weibchen bauen Nester ca. 20 bis 60 cm tief in Sand oder lockerer Erde, im Siedlungsbereich gern in Sandfugen zwischen Bodenplatten. Imagines ernähren sich von Nektar, die Larven von Pollen und Nektar verschiedener Korbblütler. Imagines fliegen in Mitteleuropa in einer Generation pro Jahr und sind von Ende Mai bis Anfang September zu sehen.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2024
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2024
MACROPIS EUROPAEA (Auen-Schenkelbiene)
Macropis europaea
Die Auen-Schenkelbiene ist eine nestbauende Biene, die Öle aus Blüten des Gilbweiderichs sammelt, mit dem in der Erde angelegte Brutzellen gegen Feuchtigkeit und Austrocknung geschützt werden. Die Art besiedelt Waldränder, Moore und andere eher feuchte Gebiete mit Vorkommen des Gilbweiderichs. Imagines ernähren sich von Nektar des Gilbweiderichs, die Larven von Pollen und Nektar des Gilbweiderichs. Imagines fliegen in Mitteleuropa in einer Generation pro Jahr und sind von Juni bis August zu sehen.
Foto: Tiefenau, Sachsen, Juli 2024
Foto: Tiefenau, Sachsen, Juli 2024
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