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Auf der Seite "Schlupfwespen (Ichneumonidae)" zeige ich von mir aufgenommene Fotos von Schlupfwespen, der vermutlich artenreichsten Ordnung der Hautflügler, die zur Unterordnung der Taillenwespen (Apocrita) gehören.
Die verschiedenen Arten werden alphabetisch - ausgehend von der lateinischen Artbezeichnung innerhalb der alphabetisch aufgeführten deutschen Familiennamen - dargestellt.
Sofern es einen deutschen Artnamen gibt steht dieser in Klammern dazu. Wenn nur die Gattungsbestimmung möglich ist, wird diese mit Sp. dargestellt.
Zu jeder Art gibt es ein paar kurze Informationen zur Biologie, soweit es hierzu verfügbare Informationen gibt.
Die Bestimmungen erfolgten teilweise auf der Facebookseite: "European Ichneumonidea", teilweise durch den Schlupfwespenexperten Heinz Schnee.
Ansonsten kann ich als weiterführende Literatur Folgendes empfehlen:
- die umfassende Seite von Andreas Haselböck mit dem Titel: Naturspaziergang
Vorwort:
Die Familie der Schlupfwespen ist die artenreichste Familie der Hautflügler. Weltweit werden 30.000 Arten beschrieben, weitere ca. 30.000 bisher unbekannte Arten werden vermutet. Allein in Deutschland sollen ca. 3.600 Arten vorkommen, die wohl zu den am wenigsten erforschtesten Wespenarten gehört. Die meisten Arten sind anhand von Fotos nicht zu unterscheiden, selbst die Bestimmung der Gattung gelingt nur gelegentlich. Bestimmungsanfragen auf verschiedenen Expertenforen bleiben fast immer unbeantwortet, da sich mit dieser Wespenfamilie kaum jemand ernsthaft beschäftigt.
Gemein ist allen Schlupfwespenarten, dass diese sich dergestalt fortpflanzen, in dem diese andere Insekten (Imagines oder deren Larven) parasitieren, also ihre Eier in die Wirte einbringen, die geschlüpften Larven fressen das Insekt dann von innen her auf. Die Parasitierungsrate der Wirtsarten kann im Freiland 50 bis 80 % betragen, bei Massenentwicklung der Wirtsart bis zu 90 %. Insofern sind Schlupfwespen die für den Menschen wohl wichtigsten natürlichen Schädlingsbekämpfer, da die Populationsdichte sogenannter Schadinsekten auf natürliche Weise eingeschränkt wird.
Bisher gibt es folgende Arten zu sehen:
ACROTOMUS SUCCINCTUS
Acrotomus succinctus
Acrotomus succinctus besiedelt bevorzugt Heckenbiotope. Die Art parasitiert verschiedene Pflanzenwespen. Imagines sind von Mai bis Oktober zu sehen.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, September 2024
ALOMYA SP.
Alomya sp.
Alomya- Arten parasitieren Raupen verschiedener Nachtfalter. Näheres ist nicht bekannt.
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, September 2021
AMBLYJOPPA FUSCIPENNIS
AMBLYJOPPA FUSCIPENNIS
Die Art besiedelt bevorzugt Heckenbiotope. Sie parasitiert Schwärmerraupen (u.a. die des Ligusterschwärmers, des Taubenschwänzchens und des Totenkopfschwärmers). Die Art fliegt von Juni bis August. Die Weibchen belegen die Wirtsart mit einem Ei. Die geschlüpfte Larve entwickelt sich im Wirt und verpuppt sich innerhalb der Wirtspuppe, in der sie auch überwintert. Die Imagines schlüpfen dann im Spätfrühjahr.
Foto: Kalinovik, Bosnien & Herzegowina, Juli 2023
AMBLYTELES ARMATORIUS (Gelbe Schlupfwespe)
Gelbe Schlupfwespe
Die Gelbe Schlupfwespe besiedelt Waldlichtungen, Waldränder und Heidelandschaften. Sie parasitiert Eulenfalterraupen. Die Art erscheint im Mai, hält im Sommer Diapause und erscheint im Herbst wieder, wo die Wirtstiere parasitiert werden, die von den Larven der Schlupfwespe verzehrt werden. Diese verpuppt sich in der leeren Raupenhülle und im Folgejahr schlüpfen dann die Imagines der Schlupfwespe.
Foto: (w) Oberlausitz, Sachsen, September 2021
Foto: (w) Oberlausitz, Sachsen, Oktober 2022
Foto: (m) Oberlausitz, Sachsen, September 2021
APECHTHIS COMPUNCTOR
APECHTHIS COMPUNCTOR
Apechthis compunctor parasitiert Puppen verschiedener Schmetterlingsfamilien. Zu den Wirten gehören u.a. die Gammaeule (Autographa gamma). Imagines sind von April bis Oktober insbesondere in Waldlichtungen und an Waldrändern beim Durchstreifen der Besenheide-Vegetation auf der Suche nach geeigneten Wirtspuppen zu sehen.
Foto: Röderaue, Sachsen, April 2024
APECHTHIS RUFATA
Apechthis rufata
Apechthis rufata parasitiert Puppen verschiedener Schmetterlingsfamilien. Zu den Wirten gehören u.a. der Eichenwickler (Tortrix viridana) und der Nesselzünsler (Patania ruralis). Imagines sind von Mai bis November zu sehen.
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Mai 2023
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Mai 2023
APHANISTES Cf. KLUGII
Aphanistes
Ich konnte leider nirgends brauchbare Informationen zur Wirtsart dieser Schlupfwespe finden. Die wenigen Fundmeldungen der Art stammen aus dem Zeitfenster von Juni bis September.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, September 2022
Foto: Oberlausitz, Sachsen, September 2022
ATANYCOLUS Cf. INITIATOR
Atanycolus sp.
Atanycolus ist eine Gattung aus der Familie der Brackwespen, innerhalb der Überfamilie der Ichneumonidae. Die ähnlich aussehenden Arten besiedeln lichte Wälder. Die Weibchen parasitieren holzbewohnende Käferlarven.
Foto: (w) Oberlausitz, Sachsen, September 2024
Foto: (w) Oberlausitz, Sachsen, September 2024
BANCHUS CREFELDENSIS
Banchus crefeldensis
Banchus crefeldensis besiedelt Kiefernwälder, wo die Art Schmetterlingsraupen der Art Kieferneule parasitiert.
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, April 2023
CRATICHNEUMON CORUSCATOR
CRATICHNEUMON CORUSCATOR
Cratichneumon coruscator besiedelt lichte Nadelwälder und deren Ränder. Weibchen parasitieren Puppen verschiedene Eulenfalter. Als Wirtsart ist die Kieferneule bekannt. Imagines fliegen in der Zeit von Mai bis Anfang September.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2024
CRYPTUS SP.
CRYPTUS SP.
Die Gattung Cryptus mit 182 beschriebenen Arten hat ein breitgefächertes Wirtsspektrum. Zu den Wirten gehören nicht nur die Schmetterlingsraupen von verschiedenen Eulenfalter-, Spanner-, Wickler- und Zünslerarten, sondern auch Bockkäferlarven.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Oktober 2022
DENTILABUS VARIEGATUS
Dentilabus variegatus
Zu dieser Art gibt es leider keine im Internet verfügbaren Informationen.
Foto: Brauna, Sachsen, Oktober 2024
Foto: Brauna, Sachsen, Oktober 2024
DIPHYUS AMATORIUS
DIPHYUS AMATORIUS
Die Art besiedelt lichte Wälder und Waldränder. Weibchen parasitieren verschiedene Eulenfalter- und Spannerraupen. Die Beobachtungen der Art stammen nach inaturalist aus den Zeiträumen März bis April und Juni bis Oktober.
Fotos: Osterzgebirge Sachsen, August 2023
DIPHYUS PALLIATORIUS
DIPHYUS PALLIATORIUS
Die Art besiedelt verschiedene Lebensräume. Weibchen parasitieren Raupen verschiedenster Schmetterlingsarten. Nachweise gibt es u.a. für eine Vielzahl von Eulenfalterarten, zudem für den Kiefernschwärmer, aber auch für Edelfalter, wie den Kleinen Fuchs und den Admiral. Imagines fliegen von Mitte Mai bis Mitte September.
Foto: Tiefenau, Sachsen, August 2024
DIPHYUS QUADRIPUNCTORIUS (Vierfleck- Höhlenschlupfwespe)
DIPHYUS QUADRIPUNCTORIUS
Die Vierfleck- Höhlenschlupfwespe parasitiert Schmetterlingsraupen (u.a. die des Großen und Kleinen Frostspanners und Eichenwicklers), wobei pro Schmetterlingsraupe ein Ei abgelegt wird. Die Larven schlüpfen erst nach Verpuppung der Raupe und fressen ihren Wirt im Kokon auf. Die Schmetterlingspuppe wird als ausgewachsene Schlupfwespe verlassen. Adulte Tiere fliegen von März bis August. Nach der Paarung im Sommer sterben die Männchen, die befruchteten Weibchen überwintern in Gruppen in Höhlen, Felsspalten und Stollen. Die Schmetterlingsraupen werden im Frühjahr parasitiert.
Foto: (w) Naturpark Niederlausitz, Brandenburg, März 2024
Fotos: (m) Osterzgebirge Sachsen, Juli 2024
Fotos: (m) Osterzgebirge Sachsen, Juli 2024
DOLICHOMITUS IMPERATOR (Riesen- Schlupfwespe)
DOLICHOMITUS IMPERATOR (Riesen- Schlupfwespe)
Die Riesen- Schlupfwespe ist aufgrund ihres gewaltigen Legeapparates eine sehr imposante Art. Ihre Fühler besitzen einen hochempfindlichen Geruchssinn, mit dem sie tief im Holz sitzende Käferlarven aufspürt. Mit drehenden Bewegungen treibt sie den Legebohrer in das Holz, bis dieser auf eine Käferlarve trifft. Diese wird dann mit einem Ei belegt. Die sich in der Käferlarve entwickelnde Schlupfwespenlarve zehrt diese von innen her vollständig auf und verpuppt sich dann. Später schlüpft dann das fertige Insekt.
Von der sehr ähnlichen Art Dolichomitus mesocentrus unterscheidet sich die Art durch ein dunkles Flügelmal, das bei der Schwesternart gelb bis gelb-braun ist.
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Oktober 2021
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Oktober 2021 (selbes Tier wie zuvor)
DOLICHOMITUS MESOCENTRUS (Riesen- Schlupfwespe)
DOLICHOMITUS MESOCENTRUS (Riesen- Schlupfwespe)
In der folgenden Bilderserie festgehalten konnte ich die Riesen- Schlupfwespe der Art Dolichomitus mesocentrus in Aktion sehen:
Mit dem Fühler wird eine tief im Holz sitzende Käferlarven aufspürt:
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Oktober 2022
Danach wurde der Legebohrer immer tiefer ins Holz eingeführt und offensichtlich eine Käferlarve mit einem Ei belegt:
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Oktober 2022
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Oktober 2022
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Oktober 2022
DYSPESTES LUTEOMARGINATUS
DYSPESTES LUTEOMARGINATUS
Die Art besiedelt lichte Wälder und Heckenbiotope. Sie parasitiert Larven verschiedener Pflanzenwespenarten. Die Flugzeit der Art erstreckt sich von Juli bis Oktober.
Foto: Sächsische Schweiz, Sachsen, August 2024
Foto: Oberlausitz, Sachsen, September 2024
ERIGORGUS Cf. LEUCOPUS
ERIGORGUS Cf. LEUCOPUS
Erigorgus ist eine Schlupfwespengattung aus der Unterfamilie der Anomaloninae. Die Arten der Gattung besiedeln lichte Wälder und deren Ränder. Sie parasitieren Raupen und Puppen verschiedener Eulenfalter und Augenfalter (u.a. die des Großen Ochsenauge und des Schachbrettfalters).
Foto: Tiefenau, Sachsen, April 2024
EUTANYACRA CRISPATORIA
EUTANYACRA CRISPATORIA
Die Art besiedelt bevorzugt mit Kiefern und Birken bestandene lichte Wälder und deren Ränder. Sie parasitiert die Raupen verschiedener Eulenfalter (u.a. Getreide-Halmeule - Mesapamea secalis) und Spanner (u.a. Violettgrauer Eckflügelspanner - Semiothisa liturata). Imagines wurden in Mitteleuropa in der Zeit von Februar bis Mai und von August bis November gesichtet.
Foto: Lomnitz, Sachsen, August 2022
ICHNEUMON SP.
Ichneumon Sp.
Ichneumon ist eine Gattung der Schlupfwespen mit vielen ähnlich aussehenden Arten, die anhand von Fotos oft nicht näher bestimmbar sind.
Fotos: Heidehäuser, Sachsen, April 2024
MEGARHYSSA RIXATOR
MEGARHYSSA RIXATOR
Megarhyssa rixator ist eine der größten Schlupfwespenarten Europas.
Die Art besiedelt Nadelwälder, wo deren Larven verschiedene Holzwespenarten parasitieren (Wirtsarten sind z.B. die Gemeine Holzwespe und die Riesenholzwespe). Die Holzwespen-Weibchen bohren ihre Eier mit Hilfe ihres Legebohrers in das Holz absterbender Bäume. Dabei wird auch ein Pilz injiziert, welcher das Holz „vorverdaut“, so dass es für die Holzwespenlarve als Nahrung nutzbar ist. Die Schlupfwespen können diesen Pilz mit Hilfe ihrer empfindlichen Riechorgane wahrnehmen und finden so die Holzwespenlarven. Mit Hilfe des langen Legebohrers wird die Holzwespenlarve zuerst gelähmt und anschließend ein Ei neben diese platziert. Die Schlupfwespenlarve frisst die Wirtslarve. Die Entwicklung der Larve dauert etwa ein Jahr bis zur Verpuppung (Wikipedia).
Die Art ist hauptsächlich in den Monaten Mai und Juni zu sehen.
Foto: Naturpark Niederlausitz, Brandenburg, Mai 2022
MEGARHYSSA SUPERBA
MEGARHYSSA SUPERBA
Die Art besiedelt Nadelwälder, wo deren Larven verschiedene Holzwespenarten parasitieren (Wirtsarten sind z.B. die Gemeine Holzwespe, die Schwarze Kiefernholzwespe und die Riesenholzwespe).
Die Art wurde in Mitteleuropa in den Monaten Mai, September und Oktober gesehen (Nachweise auf inaturalist).
Foto: Frauendorf, Brandenburg, Oktober 2022
Foto: Frauendorf, Brandenburg, Oktober 2022
ODONTOCOLON DENTIPES
ODONTOCOLON DENTIPES
Die Art besiedelt Wälder mit hohem Totholzanteil. Sie parasitiert Käferlarven entsprechend der Beschreibung zur Riesen- Schlupfwespe. Das besondere Merkmal der Art ist der verdickte Schenkel des hinteren Beinpaares, an dem ein nach unten gerichteter Zahn sitzt.
Ich habe die Art an der selben Stelle vorgefunden, an der auch die Riesen- Schlupfwespe ansässig war.
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Oktober 2021
OPHION SP. (LUTEUS) - (Sichelwespe)
Ophion Sp.
Die Gattung Ophion parasitiert Nachtfalterraupen. Es wird je ein Ei in eine Raupe abgelegt. Um den Wirt nicht frühzeitig zu töten, werden die lebenswichtigen Organe von der Schlupfwespenlarve zunächst nicht angegriffen. Erst wenn die Larven fast ausgewachsen sind, töten sie den Wirt durch Auffressen wichtiger Organe. Sie verpuppen sich in einem kleinen Kokon im Innern oder an der leeren Körperhülle des Wirtes (Wikipedia).
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Oktober 2022
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen,
Oktober 2022
OPHION VENTRICOSUS
Ophion ventricosus
Ophion ventricosus besiedelt Lebensräume mit Eichenbewuchs. Die Art parasitiert Raupen des Schneespanners (Phigalia pilosa). Die Larven ernähren sich vom Körpergewebe der Wirtsart. Imagines können in Mitteleuropa von Mai bis Juni gesehen werden.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Mai 2024
OPHELTES GLAUCOPTERUS
OPHELTES GLAUCOPTERUS
Opheltes glaucopterus parasitiert die Larven der Blattwespengattung Cimbex. Imagines können von Juni bis Oktober gesehen werden.
Foto: Naturpark Niederlausitz, Brandenburg, Juli 2022
PIMPLA RUFIPES (Schwarze Schlupfwespe)
PIMPLA RUFIPES (Schwarze Schlupfwespe)
Die Schwarze Schlupfwespe besiedelt Waldränder, lichte Wälder und gebüschreiche Areale. An den Blüten des Rainfarns nimmt sie gern Nektar auf. Sie parasitiert die Puppen einer Vielzahl unterschiedlicher Schmetterlingsarten. Adulte Tiere sind von Ende April bis November zu sehen, mit Höhepunkt im September und Oktober. Adulte Schlupfwespen überwintern.
Foto: Wiednitz, Sachsen, Mai 2024
Foto: Brauna, Sachsen, Oktober 2024
Foto: Brauna, Sachsen, Oktober 2024
PIMPLA SPURIA
Pimpla spuria
Pimpla spuria besiedelt Waldränder, lichte Wälder und gebüschreiche Areale. Sie parasitiert die Puppen einer Vielzahl unterschiedlicher Schmetterlingsarten. Adulte Tiere sind von April bis Oktober zu sehen.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, September 2024
PROTICHNEUMON SP.
PROTICHNEUMON SP.
Die Gattung Protichneumon parasitiert die Raupen von Eulenfaltern und Schwärmern. Arten der Gattung wurden im Zeitraum von April bis Oktober nachgewiesen mit Höhepunkt im August im September.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Oktober 2022
PROTICHNEUMON PISORIUS
PROTICHNEUMON PISORIUS
Protichneumon pisorius parasitiert die Raupen von Eulenfaltern und Schwärmern. In Mitteleuropa fliegt die Art von Mai bis Oktober, mit witterungsabhängigen Einzelnachweisen bis November.
Foto: Naundorf bei Ortrand, Sachsen, November 2024
Foto: Naundorf bei Ortrand, Sachsen, November 2024
SPILOTHYRATELES ILLUMINATORIUS
SPILOTHYRATELES ILLUMINATORIUS
Zu dieser Art konnte ich keine Informationen zu den Wirtsarten auffinden. Imagines wurden in ihrem bekannten Verbreitungsgebiet (europäisches Festland) von März bis November nachgewiesen.
Foto: Röderaue, Sachsen, April 2024
THERION CIRCUMFLEXUM
THERION CIRCUMFLEXUM
Therion circumflexum besiedelt lichte Wälder, Waldwege, Waldränder und sonstige gebüschreiche Areale. Von den Weibchen der parasität lebenden Art wird mit dem Legebohrer eine Ei in die Raupe gestochen, die geschlüpfte Larve ernährt sich vom Gewebe des Wirtes, frisst die Raupe von innen her auf und verpuppt sich außerhalb der leeren Raupenhülle. Wirtsarten sind u.a. Schwärmerraupen. Imagines können in Mitteleuropa von Mai bis Oktober beobachtet werden, mit Höhepunkt im Juni und Juli. Ich konnte die Art sehr oft entlang der Wanderwege in den Nadelwäldern des Erzgebirges im Juli sehen.
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, August 2024
TRICHOMMA FULVIDENS
TRICHOMMA FULVIDENS
Trichomma fulvidens parasitiert Eulenfalterraupen (Beobachtungen des Entomologen Heinz Schnee). Mit dem Legestachel wird eine Ei in die Raupe gestochen, die geschlüpfte Larve ernährt sich vom Gewebe des Wirtes. Mir ist es gelungen, den Anstechvorgang fotografisch festzuhalten. Der Wirt ist im vorliegenden Fall Noctua fimbriata (Bunte Bandeule, teilweise auch Große Bandeule genannt). Imagines können in Mitteleuropa von März bis Juni beobachtet werden.
Foto: Großharthau, Sachsen, April 2024
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