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SCHMETTERLINGE EUROPAS TEIL 2
Auf den Seiten "Schmetterlinge Europas" Teile 1 bis 3 zeige ich von mir aufgenommene Fotos von Schmetterlingen.
Die verschiedenen Arten werden alphabetisch - ausgehend von der lateinischen Artbezeichnung innerhalb der alphabetisch aufgeführten deutschen Familiennamen - dargestellt. Denn von manchen in Deutschland vorkommenden Schmetterlingsarten gibt es mehrere Bezeichnungen, für andere in Europa vorkommende Schmetterlingsarten gibt es hingegen oft keine deutsche Artbezeichnung. Sofern es einen deutschen Artnamen gibt, steht dieser in Klammern dazu. Wenn nur die Gattungsbestimmung möglich ist, wird diese mit Sp. dargestellt.
Zu jeder aufgeführten Familie gibt es eine kurze Darstellung, wieviele Schmetterlingsarten diese weltweit und in Deutschland umfasst. Zu jeder Art Mitteleuropas gibt es eine kurze Darstellung, wo und in welcher Jahreszeit der Schmetterling zu finden ist.
Die Bestimmungen erfolgten - sofern problematisch - entweder auf der Facebookseite "Wer bin ich? Insekten, Spinnen und andere Gliederfüßer", auf der Facebookseite: "Schuppenflügler - Tag- und Nachtfalter" oder im Lepiforum, einer umfassenden Schmetterlingsbestimmungsseite.
Aufgrund der größeren Anzahl von Fotos teile ich die Seiten auf. Teil 1 umfasst die große Gruppe der Edelfalter. Teil 2 umfasst die Bläulinge, Ritterfalter, Weißlinge und Widderchen, Teil 3 umfasst alle anderen Schmetterlingsfamilien.
Auf dieser Seite gibt es bislang folgende Arten zu sehen:
Familie: BLÄULINGE (LYCAENIDAE)
BLÄULINGE
ARICIA AGESTIS (KLEINER SONNENRÖSCHEN-BLÄULING)
ARICIA AGESTIS
Der Kleine Sonnenröschen-Bläuling besiedelt Europa weitgehend und fehlt nur im Süden der Iberischen Halbinsel, auf Island und in Skandinavien ab Höhe Göteburg. Die Art besiedelt Waldränder, Heidelandschaften und Trockenrasen. Er fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen von Mai bis Juni und von Juli bis September. Die Raupe ernährt sich von Gelbem Sonnenröschen und Kleinem Storchschnabel.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2024
CALLOPHYRIS RUBI (GRÜNER ZIPFELFALTER)
Grüner Zipfelfalter
Der Grüne Zipfelfalter ist in ganz Europa verbreitet und fehlt nur auf Island. Die Art besiedelt Waldlichtungen, Waldränder, Heidelandschaften und Wiesen mit Sträuchern. Er fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von März bis Juli. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Heidekrautgewächsen, Ginster und Klee.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, April 2020
Foto: Bucksche Schweiz, Brandenburg, April 2021
CELASTRINA ARGIOLUS (FAULBAUM- BLÄULING)
Faulbaum- Bläuling
Der Faulbaum- Bläuling besiedelt Europa nahezu vollständig und fehlt nur in Schottland und auf Island. Er besiedelt Waldlichtungen, Waldränder, Heidelandschaften, aber auch Parks und Gärten. Er fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen von April bis Juni und von Juli bis September. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Pflanzen, z.B. von Johannisbeer- und Heidelbeergewächsen, aber auch von Lupinen, Klee oder Luzerne.
Foto: (m) Oberlausitz, Sachsen, April 2017
Foto: (m) Königsbrücker Heide, Sachsen, April 2022
Foto: (w) Oberlausitz, Sachsen, April 2017
CUPIDO ARGIADE (KURZSCHWÄNZIGER BLÄULING)
Kurzschwänziger Bläuling
Der Kurzschwänzige Bläuling kommt in Europa im Norden Spaniens, in Frankreich, Mittel-, Ost- und Südosteuropa vor. Er besiedelt Waldlichtungen, Waldränder, Heidelandschaften und Böschungen. Er fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen von April bis Juni und von Juli bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kleearten, Ginster und Luzerne.
Foto: (m) Oberlausitz, Sachsen, April 2020
Foto: (w) Oberlausitz, Sachsen, August 2018
LYCAENA ALCIPHRON (VIOLETTER FEUERFALTER)
Lycaena alciphron
Der Violette Feuerfalter kommt in weiten Teilen Europas vor. Er fehlt in den BeNeLux-Staaten, im westdeutschen Raum, auf den Britischen Inseln, auf Island und in Skandinavien. Die Art besiedelt trockene und eher karge Areale wie Trockenrasen, Heiden und Bergwiesen. Er fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis Juli. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Ampferarten.
Foto: Kabasakal, Türkei, Mai 2024
LYCAENA CANDENS
Lycaena candens
Lycaena candens kommt in Europa nur im Balkangebiet vor. Die Art besiedelt Waldlichtungen, Waldränder und Wiesenhänge. Sie fliegt in ihrem Verbreitungsgebiet in einer Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Ampferarten.
Foto: (m) Zabljak, Montenegro, Juli 2017
Foto: (w) Nationalpark Biogradska Gora, Montenegro, Juni 2017
LYCAENA DISPAR (GROSSER FEUERFALTER)
Großer Feuerfalter
Der Große Feuerfalter ist in weiten Teilen Europas verbreitet und fehlt nur auf den Britischen Inseln, auf Island, im Süden der Iberischen Halbinsel, im Süden Italiens sowie auf den meisten Mittelmeerinseln. In Skandinavien wird nur der äußerste Süden besiedelt. Die Art besiedelt Moore, Feuchtgebiete und Flusstäler. Er fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von Juni bis Juli, in tieferen Lagen auch teilweise in 2 Generationen von Mai bis Juni und Juli bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Ampferarten.
Foto: (m) Jauernick-Buschbach, Sachsen, Juni 2020
LYCAENA HIPPOTHOE (LILAGOLD- FEUERFALTER)
Lilagold- Feuerfalter
Der Lilagold- Feuerfalter kommt in Europa im Norden Spaniens, in Frankreich, in Mittel- und Osteuropa, in Teilen Italiens und in Skandinavien vor. Er besiedelt Feuchtwiesen, Sümpfe sowie Waldlichtungen und Waldränder mit Feuchtstellen. Er fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von Mai bis Juni. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Ampferarten.
Foto: (m) Castelluccio, Italien, Juni 2016
LYCAENA PHLAEAS (KLEINER FEUERFALTER)
Kleiner Feuerfalter
Der Kleine Feuerfalter ist in ganz Europa verbreitet und fehlt nur auf Island. Die Art besiedelt ein breites Spektrum verschiedener Biotope, bevorzugt im Offenland. Er fliegt in Mitteleuropa in mehreren Generationen von April bis Oktober. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Ampferarten.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, September 2021
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Oktober 2022
LYCAENA TITYRUS (BRAUNER FEUERFALTER)
Brauner Feuerfalter
Der Braune Feuerfalter ist in weiten Teilen Europas verbreitet und fehlt nur in Nordeuropa und im Süden der Iberischen Halbinsel. Die Art besiedelt ein breites Spektrum verschiedener Biotope, sowohl im Offenland als auch in lichten Wäldern. Er fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen von April bis Juni und von Juli bis September. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Ampferarten.
Foto: (m) Oberlausitz, Sachsen, Juli 2019
Foto: (w) Oberlausitz, Sachsen, August 2019
LYCAENA VIRGAUREA (DUKATENFALTER)
Dukatenfalter
Der Dukatenfalter ist in weiten Teilen Europas verbreitet und fehlt nur auf den Britischen Inseln, auf Island und im Süden der Iberischen Halbinsel sowie auf den meisten Mittelmeerinseln. Die Art besiedelt Feuchtgebiete und feuchte Lichtungen in Wäldern. Er fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von Ende Juni bis September, in tieferen Lagen auch teilweise in 2 Generationen von April bis Juni und Juli bis September. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Ampferarten.
Foto: (m) Königsbrücker Heide, Sachsen, Juli 2021
Foto: (w) Osterzgebirge, Sachsen, Juli 2018
LYCAENA OTTOMANUS
Lycaena ottomanus
Dieser Falter kommt in Europa nur im Südosten vor. Die Art besiedelt lichte Wälder und gebüschreiche Areale. Er fliegt in seinem Verbreitungsgebiet in 2 Generationen von Ende März bis Juni und Juli bis Oktober. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Ampferarten.
Foto: Dalaman, Türkei, Mai 2023
PLEBEJIDA LOEWII
Plebejida loewii
Diese in Vorderasien weit verbreitete Art kommt in Europa nur auf einigen griechischen Inseln vor. Der Falter besiedelt trockene Steinwiesen und vergleichbare Biotope mit spärlicher Vegetation. Er fliegt in einer Generation von Mai bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Hülsenfrüchten.
Foto: Köycegiz, Türkei, Mai 2023
PLEBEJUS ARGUS (GEISSKLEE-BLÄULING)
Geißklee- Bläuling
Der Geißklee- Bläuling ist in weiten Teilen Europas verbreitet und fehlt nur auf den Britischen Inseln, auf Island, dem Norden Skandinaviens sowie auf den meisten Mittelmeerinseln. Die Art besiedelt ein breites Spektrum verschiedenster Biotope. Er fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen von Mai bis Juni und Juli bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kleearten und krautigen Pflanzen.
Foto: (m) Jauernick-Buschbach, Sachsen, Juli 2017
POLYOMMATUS AMANDUS (VOGELWICKEN- BLÄULING)
Vogelwicken- Bläuling
Der Vogelwicken- Bläuling ist in Mittel-, Ost- und Südosteuropa verbreitet. In Skandinavien wird nur der Süden besiedelt, in Italien, Frankreich und Spanien nur Gebirgsregionen. Die Art besiedelt Waldlichtungen und Waldränder. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von Mai bis Juli. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Wickengewächsen.
Foto: (m) Osterzgebirge, Sachsen, Juni 2019
Foto: (w) Osterzgebirge, Sachsen, Juni 2019
Foto: Westerzgebirge, Sachsen, Juli 2017
POLYOMMATUS DORYLAS (WUNDKLEE- BLÄULING)
Wundklee- Bläuling
Der Wundklee-Bläuling besiedelt in Europa den Norden Spaniens, Frankreich, Mittel- und Südosteuropa sowie Teile Italiens. Die Art besiedelt blütenreiche Wiesen und Hänge. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von Juni bis August, in tieferen Lagen in 2 Generationen von Mai bis Juni und Juli bis August. Die Raupe ernährt sich von Wundklee.
Foto: (m) Castelluccio, Italien, Juni 2016
POLYOMMATUS ICARUS (GEMEINER BLÄULING)
Gemeiner Bläuling
Der Gemeine Bläuling ist in ganz Europa verbreitet und fehlt nur auf Island. Die Art besiedelt Biotope aller Art. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 2 oder 3 Generationen von Mai bis Oktober. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Klee- und Wickengewächsen.
Foto: (m) Moritzburg, Sachsen, Juni 2018
Foto: (w) Osterzgebirge, Sachsen, August 2017
POLYOMMATUS BELLARGUS (HIMMELBLAUER BLÄULING)
Himmelblauer Bläuling
Der Himmelblaue Bläuling ist in weiten Teilen Europas verbreitet. Er fehlt weitgehend auf den Britischen Inseln, auf Island, in Skandinavien und dem Baltikum. Die Art besiedelt magere Wiesen und Trockenhänge, meist im Bergland. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen von Mai bis Juni und von Juli bis September. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Klee- und Wickengewächsen.
Foto: Maria, Spanien, Juni 2021
SATYRIUM ILICIS (BRAUNER EICHENZIPFELFALTER)
Eichenzipfelfalter
Der Braune Eichenzipfelfalter kommt in Europa in Mittel-, Ost- und Südosteuropa vor, zudem in Frankreich, dem Norden Spaniens und in Italien. Die Art besiedelt Waldlichtungen, Waldränder und buschreiches Gelände. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation je nach Höhenlage von Mai bis August. Die Raupe ernährt sich von Eichenblättern.
Foto: Egner, Türkei, Mai 2023
Schlehen- Zipfelfalter
SATYRIUM SPINI (SCHLEHEN-ZIPFELFALTER)
Der Schlehen-Zipfelfalter kommt in weiten Teilen Europas vor und fehlt nur auf den Britischen Inseln, auf Island und in Skandinavien. Die Art besiedelt Waldlichtungen, Waldränder und buschreiches Gelände. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von Kreuzdorn.
Foto: (w) Petrinije, Slowenien, Juli 2020
THECLA BETULAE (NIERENFLECK-ZIPFELFALTER)
Nierenfleck
Der Nierenfleck-Zipfelfalter kommt in Europa in Mittel-, Ost- und Südosteuropa vor, zudem in Frankreich, dem Norden Spaniens und Italiens sowie im Süden Skandinaviens und der Britischen Inseln. Die Art besiedelt Waldlichtungen, Waldränder und buschreiches Gelände. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von Juli bis September. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Rosengewächsen.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, September 2017
Ritterfalter
Familie: RITTERFALTER (RAPULLIONIDAE)
IPHICLIDES FEISTHAMELII (IBERISCHER SEGELFALTER)
Iberischer Segelfalter
Der Iberische Segelfalter kommt endemisch nur auf der Iberischen Halbinsel vor. Die Art besiedelt dort trockene Wiesen, Plantagen und Gärten. Der Falter fliegt in seinem Verbreitungsgebiet je nach Höhenlage in bis zu 4 Generationen pro Jahr. Die Art überwintert als Puppe der letzten Jahresgeneration. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Rosengewächsen.
Foto: Ugijar, Spanien, Juni 2022
IPHICLIDES PODALIRIUS (SEGELFALTER)
Segelfalter
Der Segelfalter besiedelt Mittel-, Süd- und Südosteuropa, zudem Frankreich. Die Art besiedelt bevorzugt sonnenexponierte Südhänge und sonstige sonnenexponierte Lagen. Der Falter fliegt in Mitteleuropa meist in 1 Generationen von Mai bis Juli, teilweise in 2 Generationen von April bis Juni und von Juli bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Rosengewächsen.
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, August 2019
PAPILIO MACHAON (SCHWALBENSCHWANZ)
Schwalbenschwanz
Der Schwalbenschwanz besiedelt Europa weitgehend und fehlt nur in Schottland, auf Irland und Island. Die Art besiedelt Offengelände. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 2 oder 3 Generationen von April bis September. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Doldengewächsen.
Foto: Fiume Anapo, Sizilien, September 2017
Foto: Pöhja-Körvemaa Natural Reserve, Estland, Juli 2022
PARNASSIUS APOLLO (ROTER APOLLO)
Roter Apollo
Der Rote Apollo besiedelt mehrere Gebirgsregionen Europas, u.a. die Alpen, die Pyrenäen, die Karpaten und den Kaukasus. Im Balikum fehlt die Art genauso wie in Belarus oder der Ukraine. Zudem fehlt er auf den Britischen Inseln, auf Island und im Norden Skandinaviens. Er besiedelt felsige Hänge, Wiesenhänge in der Nähe von Wäldern und sonstige Gebirgshänge ab einer Höhe von ca. 400 Metern über dem Meeresspiegel. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation, höhenabhängig im Zeitfenster von Mai bis August, wobei der Falter selbst nur maximal 3 Wochen lebt. Er ist in Deutschland vom Aussterben bedroht (RL 1). Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Dickblattgewächsen.
Foto: Kärnten, Österreich, Juli 2023
PARNASSIUS MNEMOSYNE (SCHWARZER APOLLO)
Schwarzer Apollo
Der Schwarze Apollo kann in vielen Gebirgsregionen Europas angetroffen werden und fehlt explizit nur auf den Britischen Inseln, auf Island und im Norden Skandinaviens sowie dem Süden der Iberischen Halbinsel. Er besiedelt Waldlichtungen, Wiesenhänge in der Nähe von Wäldern und sonstige Gebirgshänge ab einer Höhe von ca. 1.000 Metern über dem Meeresspiegel. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation, höhenabhängig im Zeitfenster von April bis August, wobei der Falter selbst nur maximal 3 Wochen lebt. Er ist in Deutschland vom Aussterben bedroht (RL 1). Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Lerchenspornarten.
Foto: Thethi, Albanien, Juli 2017
PARNASSIUS PHOEBUS (HOCHALPEN- APOLLO)
Hochalpen- Apollo
Der Hochalpen- Apollo kommt in Europa nur in den Alpen vor. Er besiedelt Gebirgssenken in der Umgebung von Fließgewässern in einer Höhe zwischen 1.600 und 2.800 Metern Höhe. Der Falter fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation, höhen- und witterungsabhängig im Zeitfenster von Juni bis August, wobei der Falter selbst nur maximal 3 Wochen lebt. Er ist in Deutschland vom Aussterben bedroht (RL 1). Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Steinbrech- und Rosenwurzgewächsen.
Foto: Kärnten, Österreich, Juli 2023
Foto: Kärnten, Österreich, Juli 2023
Familie: WEISSLINGE (PIERIDAE)
Weißlinge
Die Familie der Weißlinge umfasst weltweit ca. 1.100 Arten, von denen 40 in Europa vorkommen.
ANTHOCHARIS CARAMINES (AURORAFALTER)
Aurorafalter
Der Aurorafalter besiedelt Europa nahezu komplett. Er fehlt nur auf Island. Die Art besiedelt Waldlichtungen, Waldränder, Feuchtgebiete und strauchbewachsenes Gelände. Er fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von März bis Juni. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kreuzblütlern.
Foto: (m) Oberlausitz, Sachsen, Mai 2021
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, April 2022
APORIA CRATAEGI (BAUMWEISSLING)
Baumweißling
Der Baumweißling besiedelt Europa weitgehend und fehlt nur auf den Britischen Inseln, auf Island, im Baltikum und im Norden Skandinaviens. Die Art besiedelt ein breites Spektrum verschiedenster Biotope, von lichten Wäldern, über Wiesen und Parks bis hin zu Kulturland. Er fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von April bis Juli. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Rosengewächsen.
Foto: Thethi, Albanien, Juli 2017
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, Juni 2022
Catopsilia florella
CATOPSILIA FLORELLA
Diese in Afrika heimische Art kann man im europäischen Verbreitungsgebiet nur auf den Kanaren und Zypern antreffen. Die Art besiedelt blumenreiche Areale, Gärten und Parkanlagen. Sie fliegt in mehreren aufeinander folgenden Generationen ganzjährig. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Hülsenfrüchtlern.
Foto: Jardin Canario, Gran Canaria, März 2016
COLIAS CROCEUS (POSTILLION)
Postillion
Der Postillion besiedelt Europa weitgehend und fehlt nur auf Island und Skandinavien. Die Art besiedelt Wiesen und Felder mit reichem Blütenangebot. Er fliegt in Mitteleuropa in mehreren Generationen von April bis Oktober. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Klee- und Wickenarten.
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, Oktober 2018
Foto: Pampaneira, Spanien, Juni 2021
COLIAS HYALE (GOLDENE ACHT)
Goldene Acht
Die Goldene Acht besiedelt Frankreich, Mittel- und Osteuropa sowie den Süden Skandinaviens. Europa weitgehend und fehlt nur auf Island und Skandinaviens. Die Art besiedelt blütenreiche Wiesen. Sie fliegt in Mitteleuropa in mehreren Generationen von April bis Oktober. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Klee- und Wickenarten sowie von Luzerne.
Foto: Jauernick-Buschbach, Sachsen, September 2016
COLIAS PALAENO (HOCHMOOR- GELBLING)
Hochmoor- Gelbling
Der Hochmoor- Gelbling ist in Europa in Mittel- und Osteuropa sowie in Skandinavien zu finden. Die Art besiedelt Moore und sonstige Feuchtgebiete. Er fliegt in Mitteleuropa in 1 Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich ausschließlich von der Rauschbeere.
Foto: Westerzgebirge, Sachsen, Juli 2017
COLOTIS EVAGORE
Colotis evagore
Colotis evagore kommt in Europa nur im Südosten Spaniens vor. Die Art besiedelt dort vegetationsarme, steinige Gebiete mit Vorkommen des Kapernstrauches, der Raupenfutterpflanze. Er fliegt in mehreren Generationen pro Jahr, die von der letzten Generation abstammende Puppe überwintert.
Foto: El Puntarron, Spanien, September 2024
GONEPTERYX CLEOPATRA (MITTELMEER- ZITRONENFALTER)
Mittelmeer- Zitronenfalter
Der Mittelmeer- Zitronenfalter besiedelt in Europa die Iberische Halbinsel, Südfrankreich, Italien, Griechenland, die Küstenstreifen der Balkanländer und mehrere Mittelmeerinseln. Die Art besiedelt Waldränder sowie offene gebüschreiche Gebiete. Er fliegt in seinem Verbreitungsgebiet teilweise in einer Generation von Mai bis August, teilweise aber auch in 2 Generationen. Zudem überwintern einige Exemplare. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kreuzdorngewächsen.
Foto: Collias, Frankreich, Juli 2020
GONEPTERYX RHAMNI (ZITRONENFALTER)
Zitronenfalter
Der Zitronenfalter besiedelt Europa weitgehend und fehlt nur auf Island und im Norden Skandinaviens. Die Art besiedelt lichte Wälder und Waldränder sowie offene grasige Hänge. Er fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis Juni des Folgejahres und überwintert frei in der Vegetation. Der Zitronenfalter ist der langlebigste Schmetterling der Erde. Die Raupe ernährt sich vom Laub verschiedener Kreuzdorngewächse.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, März 2016
LEPTIDEA SINAPIS (SENFWEISSLING)
Senfweißling
Der Senfweißling besiedelt Europa weitgehend und fehlt nur in Schottland und auf Island. Die Art besiedelt Waldlichtungen, Waldränder und gebüschreiche Areale. Biotope mit Vorkommen von Disteln und Flockenblumen. Er fliegt in Mitteleuropa in 2 Generationen von Mai bis Juni und von Juli bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Klee- und Wickenarten.
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, Mai 2016
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2022
PIERIS BRASSICAE (GROSSER KOHLWEISSLING)
Großer Kohlweißling
Der Große Kohlweißling besiedelt Europa weitgehend und fehlt nur auf Island. Die Art besiedelt Biotope mit Vorkommen von Disteln und Flockenblumen. Er fliegt in Mitteleuropa in mehreren Generationen von März bis Oktober. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kreuzblütlern.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2021
Foto: Akyaka, Türkei, Mai 2023
PIERIS BRYONIAE (BERGWEISSLING)
Bergweißling
Der Bergweißling kommt in Europa nur im Alpenraum, in der Fatra, der Hohen Tatra und in den Karpaten vor. Die Art besiedelt feuchte Areale im Gebirge zwischen 800 und 2.700 Metern Höhe. Er fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kreuzblütlern.
Foto: Bohinjska Bistrica, Slowenien, Juli 2020
PIERIS MANNII (KARSTWEISSLING)
Karstweißling
Der Karstweißling kommt im gesamten Süden Europas vor und dehnt sein Verbreitungsgebiet im Zuge des Klimawandels nach Norden hin aus. Er ist unterdessen auch in Mitteleuropa heimisch. Einzelfunde gibt es unterdessen bereits aus Nordeuropa. Die Art besiedelt bevorzugt trockene, felsige und gebüschreiche Areale, ist aber auch in lichten Wäldern, Olivenhainen oder in Weinbergen zu finden, im Siedlungsbereich zudem in Steingärten. Er fliegt je nach Höhenlage und Witterung in mehreren Generationen von Ende Februar bis Anfang November. Die Raupen der jeweils letzten Generation verpuppen sich und überwintern. Die Raupe ernährt sich von einer Vielzahl von Kreuzblütlern.
Foto: Bicorp, Spanien, Juni 2022
PIERIS NAPI (GRÜNADER- WEISSLING)
Grünader- Weißling
Der Grünader- Weißling besiedelt Europa weitgehend und fehlt nur auf Island. Die Art besiedelt Waldränder, blumen- und gebüschreiche Areale, Feuchtwiesen, Flusstäler und Schluchten. Er fliegt in Mitteleuropa in mehreren Generationen von April bis September. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kreuzblütlern und Lauchgewächsen.
Foto: (w) Bucksche Schweiz, Brandenburg, September 2017
Foto: (w) Oberlausitz, Sachsen, September 2021
PIERIS RAPAE (KLEINER KOHLWEISSLING)
Kleiner Kohlweißling
Der Kleine Kohlweißling besiedelt Europa weitgehend und fehlt nur auf Island. Die Art besiedelt Biotope aller Art. Er fliegt in Mitteleuropa in mehreren Generationen von März bis Oktober. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kreuzblütlern.
Foto: Königsbrücker Heide, Sachsen, April 2020
PONTIA DAPLIDICE (WESTLICHER RESEDAFALTER)
West. Resedafalter
Der Westliche Resedafalter besiedelt in Europa die Iberische Halbinsel, Südfrankreich sowie die Kanarischen Inseln. Die Art besiedelt heißes Offenland, bevorzugt mit karger Vegetation. Er fliegt in seinem Verbreitungsgebiet in mehreren Generationen, auf den Kanaren ganzjährig, ansonsten von März bis Oktober. Die Raupe ernährt sich von Resedagewächsen.
Foto: La Sorrueda, Gran Canaria, März 2016
Foto: Microreserva Yesares de Hellin, Spanien, September 2024
PONTIA EDUSA (ÖSTLICHER RESEDAFALTER)
Östl. Resedafalter
Der Östliche Resedafalter besiedelt in Europa Mitteleuropa, Italien und Südosteuropa. Vom Westlichen Resedafalter ist die Art anhand von Fotos nicht zu unterscheiden - dies ist nur über den Fundort möglich, da sich die Verbreitungsgebiete der Arten gewöhnlich nicht überschneiden, ansonsten nur über genetische Untersuchungen. Die Art besiedelt Offenland, bevorzugt mit karger Vegetation. Er fliegt in seinem Verbreitungsgebiet in mehreren Generationen im Zeitraum von April bis Oktober. Die Raupe ernährt sich von Kreuzblütlern.
Foto: Heidehäuser, Sachsen, Oktober 2023
Foto: Heidehäuser, Sachsen, September 2023
Familie: WIDDERCHEN (ZYGAENIDAE)
Widderchen
ADSCITA STATICES (GRÜNWIDDERCHEN)
Grünwidderchen
Das Grünwidderchen besiedelt Europa weitgehend und fehlt nur auf Island und im Norden Skandinaviens. Die Art besiedelt Feuchtwiesen und Heidegebiete und fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Mai bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Ampferarten.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2022
ZYGAENA CARNIOLICA (ESPARSETTEN- WIDDERCHEN)
Esparsetten- Widderchen
Das Esparsetten- Widderchen besiedelt Frankreich, Mittel- und Südosteuropa, zudem Italien. Die Art besiedelt Heidegebiete und Biotope mit kargen Böden. Es fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Mai bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kleearten.
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, August 2023
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2021
Foto: Osterzgebirge, Sachsen, Juli 2022
ZYGAENA EPHIALTES (VERÄNDERLICHES WIDDERCHEN)
Veränderl. Widderchen
Das Veränderliche Widderchen besiedelt Frankreich, Mittel- und Südosteuropa, zudem Italien. Die Art besiedelt lichte Wälder, Böschungen und sonnige Hänge. Es fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juli bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kleearten, Wegerich, Thymian und Kronwicke.
Foto: Oberlausitz, Sachsen, Juli 2022
Foto: Campi, Italien Juni 2016
ZYGAENA FILIPENDULAE (SECHSFLECK- WIDDERCHEN)
Sechsfleck- Widderchen
Das Sechsfleck- Widderchen besiedelt Europa weitgehend und fehlt nur auf Island, im Norden Skandinaviens und dem Süden der Iberischen Halbinsel. Die Art besiedelt Waldränder, Brachland, Hänge und Klippen. Es fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juli bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Klee- und Wickenarten.
Foto: Naturpark Zittauer Gebirge, Sachsen, Juli 2019
ZYGAENA LONICEARE (HORNKLEE- WIDDERCHEN)
Hornklee- Widderchen
Das Hornklee- Widderchen besiedelt Europa weitgehend und fehlt nur auf Island, im Norden Skandinaviens und dem Süden der Iberischen Halbinsel. Die Art besiedelt Waldränder und lichte Wälder, aber auch Wiesen in Gebirgsregionen in der Umgebung von Gewässern. Es fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kleearten.
Foto: Volcje, Slowenien, Juli 2023
Foto: Volcje, Slowenien, Juli 2023
ZYGAENA OCCITANICA (OKZITANISCHES WIDDERCHEN)
Zygaena occitanica
Die Art kommt auf der Iberischen Halbinsel und in Südfrankreich vor. Sie besiedelt gebüschreiche Areale und lichte Wälder. In ihrem Verbreitungsgebiet sind Imagines von Mai bis August zu sehen. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kleearten.
Foto: El Garruchal, Spanien, Juni 2022
ZYGAENA RUBICUNDUS
Zyg. rubicundus
Die Art kommt endemisch nur in Italien südlich der Alpen vor. Sie besiedelt Kalkmagerrasen, gebüschreiche Areale, Berghänge und Böschungen. In ihrem Verbreitungsgebiet sind Imagines von Mai bis August zu sehen. Die Raupe ernährt sich von Mannstreu und Doldenblütlern.
Foto: Monte Subasio, Italien, Juli 2016
ZYGAENA TRIFOLII (SUMPFHORNKLEE- WIDDERCHEN)
Sumpfhornklee- Widderchen
Das gefährdte Sumpfhornklee- Widderchen (RL 3) kommt in Europa in West- und Mitteleuropa vor. In Italien, Ost- und Südosteuropa kommt es nur sehr vereinzelt vor. In Skandinavien fehlt die Art. Der Falter besiedelt Feuchtwiesen, Flussauen und feuchte Stellen in lichten Wäldern. Es fliegt in Mitteleuropa in einer Generation von Juni bis August. Die Raupe ernährt sich von verschiedenen Kleearten.
Foto: Tirol, Österreich, Juni 2023
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